PHOTODYNAMISCHE THERAPIE

Lichtschäden einfach so wegschmelzen lassen, wer hätte davon nicht schon geträumt! Die gute Nachricht: Dies ist möglich durch die Photodynamische Therapie (PDT)! Und noch eine gute Nachricht: die PDT hat einen Super Nebeneffekt, sie verjüngt Ihre Haut, das Hautbild wird wieder homogen, ruhig und straffer.

Photodynamische Therapie (PDT) und Photodynamische Diagnostik (PDD)
Die Fluoreszenzdiagnostik und Photodynamische Therapie bildet einen besonderen Behandlungsschwerpunkt meiner Praxis. Diese Behandlungsform stellt ein relativ neues, nicht operativ eingreifendes Therapieverfahren dar, mit dem komplikationslos oberflächliche Hauttumoren wie aktinische Keratosen, flache Basaliome, Morbus Bowen aber auch Warzen behandelt werden können.

Die Photodynamische Therapie ermöglicht bei oberflächlichen Veränderungen eine weitgehend tumorselektive Gewebezerstörung mit narbenfreier Abheilung und entsprechend günstigen kosmetischen Ergebnissen. Dieses Verfahren führt auch zu ausgezeichneten Ergebnissen im Vergleich zu anderen Interventionsverfahren, insbesondere bei größerer Ausdehnung (z.B. Befall der ganzen Kopfhaut, großflächige Rumpfhautbasaliome oder Morbus Bowen) oder bei Manifestation von chirurgisch schwieriger zugänglichen anatomischen Lokalisationen. Das Verfahren ist meistens auch in den Fällen durchführbar, in denen eine Operation aufgrund besonderer Risiken (z.B. hohes Alter) oder begleitender Erkrankungen nicht möglich ist.

Wie funktioniert die Photodynamische Therapie?
Bei der Photo Dynamischen Therapie (PDT) handelt es sich um ein Verfahren zur Untersuchung und Behandlung von Hautkrankheiten, besonders von Hautkrebs und Hautkrebsvorstufen. Diese sehr innovative Methode beruht darauf, dass manche lichtempfindlichen chemischen Stoffe ("Photosensibilisatoren") sich in entzündlich verändertem Gewebe und Tumoren besonders stark anreichern. Dadurch wird eine gezielte Erkennung, Behandlung oder Zerstörung krankhaft veränderter Haut möglich.

Bei welchen Hautkrankheiten wird PDT eingesetzt?
Sie eignet sich besonders zur Behandlung von Hautkrebsvorstufen, den "aktinischen Keratosen" und bestimmten Formen der Basaliome und Morbus Bowen. Bei der Behandlung von Hautkrebs und anderen Hauterkrankungen ist die PDT seit ca. 15 Jahren Einsatz. Gute Erfolge werden auch in der Therapie von Warzen erzielt. Möglicherweise werden wir in Zukunft damit noch viele andere Krankheiten behandeln können (z. B. Psoriasis, Hautentzündungen, Akne, Infektionen, chronischen Juckreiz, Sarkoidose, Epidermodysplasien, Hyperkeratosen, Granuloma anulare, Lichen simplex, Lichen sclerosus, T-Zell-Lymphome u.a.). Hierzu gibt es aber noch keine Therapiestandards.

Wie wirksam ist die PDT?
Der wesentliche Vorteil gegenüber Operationen ist die weitest gehende Schonung gesunder Haut und die meist narbenlose Abheilung. In vielen wissenschaftlichen Untersuchungen lag die Erfolgsquote bei aktinischen Keratosen bis zu 98 %. Besonders erfolgreich ist die PDT an Kopf und Hals. Die Erfolgsquote bei Basaliomen liegt bei über 90%. Bei Warzenbehandlungen wird ein Erfolg in ca. 75% erzielt. Die Erfolgsquoten bei anderen Hautproblemen sind noch unbekannt, da bisher keine größeren wissenschaftlichen Studien dazu existieren.

Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Während der Bestrahlung sollte der Patient seine Augen mit einer Spezialbrille schützen. Unter der Lampe kann die Haut warm werden und – allerdings selten - deutlich schmerzen. Dies ist unangenehm, aber ungefährlich. Schmerzmittel oder eine örtliche Betäubung sind meist nicht erforderlich. Die Haut kann schwellen (Ödeme), Rötungen, Krusten und sterile Eiterpusteln bilden (v.a. am Kopf). In dieser Zeit sollte ein Sonnenschutzmittel und etwas zur Kühlung und Beruhigung der Haut (z.B. Postopyl) aufgetragen werden. All dies ist Zeichen des Zelltodes der kranken Zellen. Während des Eincremens und ca. 3 Tage nach der Behandlung ist die Haut lichtempfindlich. Zuviel Licht und Sonne führen in dieser Zeit rasch zu einem Sonnenbrand. Nach der Bestrahlung werden die kranken Zellen entzündlich schuppend abgestoßen. Nach 2-3 Wochen ist die Haut meist völlig abgeheilt.

Wie funktioniert die PDT?
Auf krankhaft veränderte Haut wird der Wirkstoff 5-alpha-Aminolävulinsäure (5-ALA) in Cremeform aufgetragen. 5-ALA dient als "Photosensibilisator". Aus ALA bilden sich in den kranken Zellen Porphyrine. Diese sind photoaktiv und bilden bei Rot- Gelb- oder Blaulichtbestrahlung aggressiven Sauerstoff. Das eingecremte Hautgebiet wird durch einen Verband vor der natürlichen Sonne geschützt. Nach 3-6 stündiger Einwirkzeit wird die Creme entfernt. Der Wirkstoff hat sich in dieser Zeit in den kranken Zellen angereichert, während die gesunden Zellen ihn kaum aufnehmen. Mit einer Speziallampe angeleuchtet, heben sich die kranken Zellen rot von den Gesunden ab. Das ganze Hautareal wird daraufhin mit einem speziellen Lichtstrahler bestrahlt. Dieses Licht "sucht" sich die kranken Zellen mit der angereicherten Aminolävulinsäure und zerstört sie, indem Photosensibilisator, Licht und Sauerstoff in der Zelle miteinander reagieren. Diese Reaktion heißt "photodynamische Reaktion". Wird die Bestrahlung mit niedrigen Dosen durchgeführt, so werden die Zellen nicht zerstört. Es kommt stattdessen zu einer sogenannten Immunmodulation. Um eventuell verbliebene Zellen zu entdecken und zu beseitigen, wird die Behandlung eventuell noch 1-2 mal wiederholt.

Handelt es sich dabei um gefährliche Strahlen?
Nein, sowohl das langwellige, Infrarot A Licht des PDT Strahlers als auch die Spezialcreme sind völlig harmlos. Es handelt sich dabei um reine Lichtstrahlung, also nicht um radioaktive oder UV-Strahlung. Erst die Kombination von Licht und Creme führt zu biologischen Reaktionen der Haut. Durch die Creme wird allerdings die Haut vorübergehend stark lichtempfindlich.

Was kostet die PDT Behandlung?
Private Krankenversicherungen übernehmen die Kosten der Behandlung in aller Regel. Leider gilt dies nicht für die gesetzlichen Krankenkassen. Die PDT kann daher nicht über Chipkarte abgerechnet werden. Wir bieten die Behandlung gesetzlich versicherten Patienten als Selbstzahlerleistung an. Über die genauen Kosten werden wir Sie gerne informieren, wenn wir einen Behandlungsplan erstellt haben.

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